Callas pdfToolbox 11 erschienen

callas software – ein führender Anbieter automatisierter PDF-Qualitätssicherungs- und Archivierungslösungen – hat heute ein Meilenstein-Update für seine pdfToolbox-Produktlinie in Version 11 veröffentlicht. Im vergangenen Jahr konzentrierte sich callas software auf Preflighting nach dem neuesten Stand der Technik, um die Anzahl unnötiger Fehlermeldungen zu reduzieren. 2019 liegt der Fokus vor allem darauf, automatisierte Workflows zu verbessern und PDF-Dateien produktionsbereit zur Verfügung zu stellen. pdfToolbox Version 11 leitet dafür wichtige Neuerungen unter anderem für den Schilder- und Displaymarkt, den Etiketten- und Verpackungsmarkt und den Transaktionsdruck ein.

Im Laufe der Jahre hat callas software pdfToolbox mit vielen leistungsstarken Verarbeitungsmodulen erweitert. Version 11 konzentriert sich darauf, diese Module in automatisierten Workflows zu nutzen und Features hinzuzufügen, die zum Vervollständigen solcher Workflows erforderlich sind. „pdfToolbox wird zunehmend in komplexen automatisierten Workflows eingesetzt, in denen Dateien von der Qualitätskontrolle bis zur Auslieferung für die Produktion verarbeitet werden„, sagt Dietrich von Seggern, Geschäftsführer von callas software, und ergänzt: „Unser Ziel mit Version 11 war es, dass sich solche automatisierten Workflows einfacher implementieren lassen.

Workflow-Verbesserungen

Die einfache Handhabung komplexer Workflows in pdfToolbox gelingt vor allem über Prozesspläne. Diese ermöglichen eine schrittweise Bearbeitung von Aufgaben. Da die Prozesspläne der Anwender immer länger wurden, war es erforderlich, deren Erstellung und Verwaltung benutzerfreundlicher zu gestalten. Dafür beinhaltet pdfToolbox 11 einen neuen Workflow-Editor, der es ermöglicht, Prozesspläne mithilfe einer vertrauten Drag-and-Drop-Oberfläche visuell zu erstellen. Außerdem können in der Version 11 einzelne Schritte in Prozessplänen mithilfe von Variablen schnell ein- und ausgeschaltet werden, was bereits in Profilen einfach möglich war, aber insbesondere in Prozessplänen fehlte.

Die Hot Folder-Verarbeitung in pdfToolbox Server erhielt ein umfangreiches Upgrade mit Unterstützung für sogenannte ‚Sidecar‘-Dateien und die Verarbeitung von Jobtickets. Sidecar-Dateien sind Metadaten-Dateien, die zusammen mit einer PDF-Datei in einem Hot Folder abgelegt werden. Sie können jetzt von pdfToolbox Server automatisch abgeholt werden, um ihren Inhalt während der Verarbeitung von pdfToolbox zu verwenden. Im Jobticket-Verarbeitungsmodus nimmt pdfToolbox Server keine PDF-Dateien aus einem Hot Folder auf, sondern Jobtickets. Diese enthalten einen Link zu den zu verarbeitenden PDF-Dateien und wie pdfToolbox sie verarbeiten muss.

Manuelle Arbeitsabläufe verbessern

Viele Anwender verarbeiten PDF-Dateien mit pdfToolbox Desktop manuell. Dafür wurde die pdfToolbox-Benutzeroberfläche mit einer Symbolleiste ausgestattet, die einen direkten Zugriff auf häufig verwendete Funktionen ermöglicht.

Metadaten spielen in Workflows eine immer wichtigere Rolle. Für Kunden, die pdfToolbox Desktop verwenden, werden sie häufig mithilfe von Variablen in einem Preflight-Profil oder einem Prozessplan behandelt. In Version 10 zeigte pdfToolbox dafür ein nicht anpassbares Standarddialogfenster an, in das der Benutzer die Werte für diese Variablen eingegeben hat. In Version 11 lässt sich dieses Fenster vollständig anpassen, sodass benutzerfreundlichere Interaktionen mit speziellen Widgets, einer Eingabevalidierung und vielem mehr möglich sind.

Ein neuer ISO-Standard beschreibt, wie Document Part-Metadaten (kurz DPart-Daten) zum Klassifizieren von Seiten oder Seitengruppen in einem PDF-Dokument verwendet werden. Die Metadaten sind in einer Baumstruktur im PDF enthalten und verweisen auf Seiten in der Datei. pdfToolbox 11 beinhaltet dazu eine neue Benutzeroberfläche, mit der die in der Datei enthaltenen DPart-Informationen überprüft werden können.

Handling von PDF-Dateien mit Stanzschnitten

pdfToolbox 11 verbessert die Erstellung von Beschnittzugaben für rechteckige PDF-Dateien, beispielsweise in Anzeigen, Visitenkarten oder Prospekten und vor allem für Stanzaufträge. pdfToolbox hatte bereits die Möglichkeit, eine Stanzlinie zu erstellen, die auf der Form der Vorlage basiert. Jetzt füllt es die nächste kritische Lücke beim Handling von Etiketten oder Schilder- und Displayaufträgen. Die Beschnittzugabe wird hinzugefügt, indem die Pixel, die der Schnittkontur am nächsten sind, erweitert werden. Dies funktioniert für Dateien jeder Form, egal wie komplex sie sind.

Ein weiterer, wesentlicher Produktionsschritt für solche Dateien ist die Aufteilung von Druckdatei und Schnittdatei. pdfToolbox war bereits in der Lage, eine PDF-Datei in eine Druck- bzw. eine Schnittdatei zu teilen und lieferte dabei die Schnittinformationen nur im PDF-Format. Jetzt gibt es die Möglichkeit, Schnittinformationen in den Formaten CF2, DXF oder SVG zu exportieren. Diese Formate finden derzeit in den meisten Arbeitsabläufen Anwendung.

PDF-Dateien für Tampon- und Siebdruck vorbereiten

In einigen Workflows müssen Dateien mit einer begrenzten Anzahl von Sonderfarben gedruckt werden; typischerweise aufgrund von Einschränkungen im Produktionsprozess, beispielsweise beim Tampon- oder Siebdruck. Für diese Workflows stellt pdfToolbox 11 die Spotify-Funktion vor, mit der die Datei von jedem Farbsatz in eine vordefinierte Anzahl von Sonderfarben oder einen bestimmten Satz von Sonderfarben konvertiert werden kann.

Teilen von PDF-Dateien basierend auf ihrem Inhalt

Eine neue Preflight-Prüfung ermöglicht die Identifizierung von Seiten, die bestimmte Wörter enthalten. Dies kann nützlich sein, um zu überprüfen, ob das Dokument wichtige Informationen enthält, oder um sicherzustellen, dass keine beleidigenden Begriffe verwendet werden.

Diese neue Funktion kann in Verbindung mit einer neuen pdfToolbox-Aktion verwendet werden, um ein PDF-Dokument basierend auf den Seiteneigenschaften in mehrere PDF-Dateien aufzuteilen. Im Transaktionsdruck lässt sich dies beispielsweise anwenden, um nach dem Wort ‚Rechnung‘ in einer bestimmten Schrift und Schriftgröße zu suchen sowie eine große PDF-Transaktionsdatei in einzelne PDF-Rechnungsdateien zu splitten.

Weitere Neuerungen

Darüber hinaus beinhaltet pdfToolbox 11 unter anderem folgende neue Funktionen:

  • die Möglichkeit, REST-Aufrufe in JavaScript-Umgebungen zu nutzen
  • Barcodes über das Switchboard oder die Preflight-Prüfung auslesen
  • neue Benutzeroberfläche für alle komplexen Einstellungen bei der Farbkonvertierung-Korrektur
  • bessere variable Unterstützung bei sämtlichen Farbkonvertierung-Korrekturen
  • die Möglichkeit, Visualisierungsbilder (z. B. bei der Ansicht der Farbabdeckung) als Teil eines anpassbaren Preflight-Berichts zu verwenden
  • eine neue Korrektur, um einfache Objekte (Linien, Rechtecke, Ovale, Pinguine) einfach zu einer PDF-Datei hinzuzufügen, ohne eine vollständige Place-Content-Vorlage erstellen zu müssen

Verfügbarkeit & Preis

callas pdfToolbox 11 ist ab sofort erhältlich:

  • pdfToolbox Desktop für die manuelle Verarbeitung als Plug-in für Adobe Acrobat Pro oder Stand-alone ist ab € 499,- erhältlich. Ein Upgrade von pdfToolbox Desktop 10 kostet € 199,- und von pdfToolbox Desktop 9 € 299,-
  • pdfToolbox Server, CLI and SDK für vollautomatische Verarbeitung und Integration in andere Lösungen ist ab € 3999,- erhältlich. Upgrades auf pdfToolbox Server 11 sind im (obligatorischen) Wartungsvertrag enthalten. Anwender ohne gültigen Wartungsvertrag nehmen bitte direkt mit uns Kontakt auf.